Montag, 6. Dezember 2010

Wohnungsnot und Hausbesetzungen in Zürich, Teil 6: Hausbesetzungsbewegung seit 2005

Sorry für die große Verspätung, liebe Leute. Ich will hier auch nicht lange erklären oder in Ausreden versumpfen, warum ich für den letzten Teil der Serie ganze zwei Monate brauche - hab ich ja auch nicht. Ich wollte diesen Teil nach meiner Rückehr aus Zürich schreiben, und zwar in aller Ausführlichkeit. Dafür wollte ich mir auch entsprechend Zeit nehmen, was aus verschiedenen Gründen aber nicht möglich war und aus heutiger Sicht noch lange nicht möglich sein wird.

Ich hab die Fortsetzung zwar geschrieben, jedoch nicht so ausführlich wie für den Blog geplant. Stattdessen hab ich die Gelegenheit genutzt, die Story ab 2005 (also dieser 6. Teil hier) für die während der Wiener Audimax-Besetzung gegründete Studierenden-Zeitung über.morgen (erscheint im Regelfall mit einer Auflage von 1.000 bis 1.500 Stück // die ersten 12 Ausgaben 2010 sind in einer Gesamtauflage von 28.500 Stück erschienen, da z.B. anlässlich "Bologna Burns" etwa 3.000 Stück oder mehr gedruckt wurden; eine höhere Auflage gab es auch vor den Vollversammlungen der österreichischen Universitäten im Oktober) zu schreiben. Ich musste mich dabei natürlich aus Platzgründen aufs Wesentliche beschränken (was ja vielleicht mal gar nicht so schlecht ist :)), wobei das Thema ohnehin relativ viel Platz in der Zeitung erhalten hat und ich die Story auf zwei Ausgaben aufgeteilt habe. Amüsantes Detail am Rande: Die Oktober-Ausgabe der Zeitung hatte eine Hausbesetzung in Wien (Burggasse 2, war im Sommer neben einigen anderen Häuser im Rahmen einer Art "Squat-Hopping-Wochen" ein oder zweimal besetzt), doch im Blattinneren wurde nur von Hausbesetzungen in Zürich berichtet ;)

Daher stelle ich meine beiden in der über.morgen erschienenen Teile (wobei der erste Teil eine Art Zusammenfassung der hier erschienenen Teile 1-5 ist) mal einfach hier online. Die derzeit monatlich erscheinende Zeitung wird auf der über.morgen-Webseite ohnehin vollständig als PDF zum Gratis-Download angeboten. Im Gegenzug bittet die (natürlich ehrenamtlich hergestellte) Zeitung, die aus Prinzip auf Werbung verzichtet und kostenlos verbreitet wird, um Spenden (Druckkosten).

über.morgen, Jahr 2, Nr. 11, 1.10.2010
vollständiger Download der Ausgabe (PDF)

(Titelseite, zum vergrößern klicken)


(S. 4, Foto: besetztes Squat-Wohnhaus "Friesi", zum vergrößern klicken)

(S. 5, Foto: "Wehnti", kurz vor dem Verlassen, August 2010; zum vergrößern klicken)


über.morgen, Jahr 2, Nr. 12, 29.10.2010
vollständiger Download der Ausgabe (PDF)
(=> extra-lange Ausgabe "1 Jahr unibrennt"!)

(S. 9, Foto: Konzert in der besetzten Kalkbreite; zum vergrößern klicken)

In diesem Sinne: Viel Lesevergnügen (hoffentlich) und bis zum nächsten Mal. Spätestens nächsten Sommer muss mit einem weiteren Bericht aus Zürichs besetzten Häusern gerechnet werden ;)

PS: Achja, und wie versprochen gibts eine Squat-Statistik auf Basis von Thomas Stahels unvollständigem, aber umfangreichem Anhang der Zürcher Hausbesetzungen seit 1968:

 
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